1736 wurde in Weilar in der Rhön das uneheliche Kind Johann Heinrich Valentin Paul geboren. Seine Mutter war Hanna Regina Paul und sein Vater ein aus Hilburghausen stammender Soldat. Hannah Regina Paul arbeitete bei einem Weilarer Gutsschäfer, der Vater kümmerte sich zeitlebens nicht um ihn. 1741 starb die Mutter von Johann Heinrich Valentin Paul, er war gerade 5 Jahre alt. Johann Heinrich Valentin Paul wuchs bei dem Weilarer Gutsschäfer auf. Er wurde Schäferknecht und verdiente dadurch seinen Lebensunterhalt. 1759 ließ er sich für die preußische Armee Friedrichs des II. anwerben. Der Grund hierfür war, ihm wurde die Heirat mit einer Bauerntochter aus dem Ort Glattbach verwehrt, da er zu arm war.
Er kämpfte im Siebenjährigen Krieg auf dem Schlachtfeld. 1764 kehrte als Desateur
nach einer Verwundung in seine Heimat zurück. Ein normales Leben war von da ab nicht mehr möglich. Er hielt sich in den Wäldern der Rhön auf und wohnte in verschiedenen Höhlen, z.B. der Klufthöhle am Neuberg bei Glattbach. Sein Lebensunterhalt bestritt er nun mit Gelegenheitsarbeiten, Wilddiebereien, Diebstählen und dem Salzschmuggel. Man sagt, er bestahl vorwiegend nur die reichen Bauern und gab den Bedürftigen noch von seinem Wenigen ab. Was ihn den Namen Robin Hood der Rhön später einbrachte.
Durch seinen Lebenswandel wurde er verfolgt und schließlich gefasst. Er wurde nach Kaltennordheim gebracht und in den Gefängnisturm eingesperrt. Aus diesem konnt er aber wieder flüchten. Er war wieder frei. 1779 wurde er verraten und ein weiteres Mal gefangen genommen. 1780 folgte dann der Geheimprozess wegen des „Abschusses dem schönsten Hirsch im herzoglichen Forst“ und der Rebellion. Er wurde für schuldig befunden. In einem Eichenkasten wurde er zum Galgen auf den Neuberg bei Glattbach befördert, damit er nicht wieder flüchten konnte. Dort fand er den Tod. Im Dermbacher Heimatmuseum ist der sogenannte „Pauluskasten“ noch zu besichtigen.
Coming soon
Das Spiel nimmt dich mit durch das Leben mit den großen und kleinen Abenteuer von Rhönpauli, dem Räuber der Rhön.
Die herzlichen Illustrationen von Romana Blum-Bellinger lassen dich spielerisch eintauchen in das Leben des legendären Räubers der Rhön.
Das Rhönpauli-Quartett, mit der schwarzen Peter Karte, ist ein Kartenspiel mit 36 +1Karten, was sowohl als Quartett, aber auch als schwarzer Rhönpauli gespielt werden kann. Es wird mit einem Hartcover geliefert. Damit ist das Spiel immer gut verstaut und wird dadurch vor äußeren Einflüssen geschützt.
Viel Spaß in der Pauli -Welt!
Marie, die Wirtshausmagd, konnte weit und breit die beste Zamette der Rhön zubereiten. (Die Zamette gab es in verschiedenen Ausführungen, in süß, herzhaft und sogar schon vegan.)
Für vier Personen nahm sie dazu 1,2 Kilo mehligkochende Kartoffeln, die sie schälte, in Stücke schnitt und in Salzwasser kochte.
Wenn sie gar waren, gab sie 80-100 g Mehl über die heißen Kartoffeln. Mit einer Prise Salz und einer Messerspitze Muskat wurde gewürzt und dann alles mit dem Kartoffelstampfer zu einem Brei gestampft.
Für die Fleischversion nahm sie 200 g Speck, würfelte ihn und gab ihn in eine Pfanne mit etwas Öl, stellte die Pfanne dann auf das Feuer und wartete, bis es duftete. Erst dann gab sie 50 g gewürfelte Zwiebeln dazu und ließ sie goldbraun mit dem Speck werden.
Die heiße Kartoffelmasse wurde nun von Marie zu kleinen Klößchen geformt. Manchmal, wenn es schnell gehen musste, wurden sie von ihr nur gezupft und dann auf die Öl-Speckmischung gesetzt. Die Klößchen waren fertig, wenn diese goldbraun von allen Seiten waren. Dazu wurde gekochtes Sauerkraut gereicht.
Bei der veganen Version ließ Marie 100 g gewürfelte Zwiebeln in 50 ml Öl goldbraun werden, setzte dann die Kartoffelklößchen darauf und würzte alles mit Salz und Pfeffer!
Marie´s süße Variante war, die Klößchen nur in 50 ml Öl anzubraten und etwas Semmelbrösel kurz vor Schluss ins Fett zu geben. Waren diese goldgelb, kamen sie aus der Pfanne und es gab einen Apfelbrei dazu!
Guten Hunger wünscht die Wirtshausmarie ihren Gästen!
Wenn die kleine Waldshäuschen Erna im Dorf gewesen war, brachte sie meist viele Eier von den Hühnern ihrer Schwester mit.
Daraus zauberte sie ein ganzes Blech Huckelkuchen. Der war einfach immer köstlich!
Zuerst den Ofen (auf 180 Grad) vorheizen, murmelte Ernchen vor sich hin.
Sie schaute verheißungsvoll auf den Korb mit den Eiern.
6 große Eigelbe brauchte sie (Eiweiße anderweitig verwenden), welche sie mit dem Schneebesen aufschlug. (Wir können heute den Mixer nehmen und schlagen die Masse, bis sie sich verdoppelt hat.) Dann fügte sie 6 EL neutrales Pflanzenöl hinzu und schlug weiter, bis der Teig dicklich wurde. Danach schöpfte sie 6 EL Rum aus dem Rumtopf (andere Aromen gehen auch gut) und rührte diesen mit dazu. Zum Schluss kamen noch 6 Esslöffel Weizenmehl zu dem Teig.
Die gut verrührte Masse wurde dann von ihr auf ein reichlich gefettetes Backblech gleichmäßig gestrichen. 15-18 Minuten war der Kuchen nun im Ofen. Fertig war er dann, so wusste Erna, wenn er Huckel wirft und goldgelb ist. So durfte er aus dem Ofen.
Der Kuchen wurde dann von ihr sofort mit 100 g ausgelassener Butter bepinselt und dick mit Puderzucker bestreut.
Das war ein Fest! Der warme Kuchen wurde in Streifen geschnitten oder nach dem Auskühlen in Stücke gebrochen! Schmecken tat er immer, egal wie man es tat.
Gutes Gelingen, wünscht Ernchen aus dem Wald.
Magd Magret war eine gute Köchin. Sie war schon seit Kindesbeinen beim Ochsenbauer in Lohn und Brot.
Die Küchenarbeit machte ihr Spaß, das merkte man an ihrem guten Essen. Am liebsten machte sie Zwibbelsploatz. Den konnten viele nicht so gut wie sie.
Für den Hefeteig nahm Magret:
250 g handwarme Milch, 1 Stein Hefe (1 Päckchen Trockenhefe ist noch besser), 20 g Zucker und 10 g Salz. Das verrührte sie alles in einer großen Schüssel und ließ diese an einem warmen Ort 15 Minuten stehen.
Dann kamen in die Schüssel mit der Flüssigkeit 500 g Weizenmehl und 80 g Butterflocken oder Margarine. Alles wurde gut miteinander verknetet. Die Schüssel wurde mit einem Geschirrhandtuch zugedeckt und an einem warmen Ort 30 Minuten stehen gelassen.
Der Teig ging dann wunderschön auf.
Währenddessen nahm Magret für den Belag 1 Kilo klein gewürfelte Zwiebeln, die sie mit 200 ml Brühe andünstete. 200 g gewürfelten Speck briet sie danach in einer anderen Pfanne mit etwas Öl an.
Anschließend mischte Magret die Zwiebeln und den Speck und stellte die Schüssel ans Fenster zum Abkühlen.
Nun verrührte sie 4 Eier mit 40 ml Sahne (oder Kondensmilch), 1 Teelöffel Salz, 1 Teelöffel Kümmel (kann auch gemahlen sein), 1/2 Teelöffel Pfeffer und 3 Esslöffel Speisestärke. Das alles gab Magret zu den Zwiebeln und dem Speck und mischte es mit Hingabe durch!
Den Ofen hatte sie schon vorher gut angefeuert. (Wir würden heute auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.)
Jetzt kam der Teig wieder dran. Den schüttete Magret auf eine leicht bemehlte Fläche, walkte ihn noch einmal ordentlich durch, rollte ihn dann ca. 2 cm dick aus und bemehlte ihn dabei, dass er nicht am Nudelholz kleben blieb.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legte sie den Teig nicht, (wir aber schon). Den Belag verteilte sie dann gleichmäßig darauf, um das Ganze dann noch einmal 30 Minuten gehen zu lassen.
20-30 Minuten brauchte ihr Zwibbelsploatz dann im Ofen, um goldbraun zu backen.
Frisch duftend und aus dem Ofen kommend, schmeckte er warm am besten!
Die süße Variante wurde auch gerne gegessen. Die war ganz einfach:
Magret nahm den Teig und streute nach dem Ausrollen, wenn er schon auf dem Blech lag, 100 g Zucker darauf und würzte das Ganze mit 1 Esslöffel gemahlenem Zimt, auch wenn der teuer war.
Nun kamen noch 150 g Butterflocken auf den Teig und dann ab in den Ofen damit.
Goldbraune Farbe war das Zeichen, das der Zucker und Zimt-Ploatz fertig war!
Zu dem Zwibbelsploatz und zu dem Zucker und Zimt-Ploatz trank man Bier oder einen gerösteten Malzkaffee mit Milch!
Alle, die beim Ochsenbauern arbeiteten, freuten sich, wenn Magd Magret frühs zu ihnen sagte: „Heute gibt es Ploatz!“
Entdecken Sie die verborgenen Schätze der Rhön-Küche!Unsere Rezeptesammlung entführt Sie auf eine kulinarische Zeitreise durch die Jahrhunderte.Von einfachen Bauernmahlzeiten,die die harte Arbeit auf den Feldern nährten,bis hin zu festlichen Gerichten,die besondere Anlässe krönten – hier finden Sie traditionelle Rezepte,die von Generation zu Generation weitergegeben wurden.Lassen Sie sich von den Aromen der Natur inspirieren und erleben Sie die Vielfalt der regionalen Produkte,die die Grundlage dieser einzigartigen Küche bilden.”
Sein Lebensunterhalt bestritt er nun mit Gelegensheitsarbeiten, Wildiebereien, Diebstählen und dem Salzschmuggel.
Er wurde nach Kaltennordheim gebracht und in den Gefängnisturm eingesperrt. aus diesem konnter aber wieder flüchten. Er war wieder frei.
1779 wurde er verraten und ein weiteres mal gefangen genommen.
1780 folgte dann der Geheimprozess wegen dem „Abschusses der schönsten Hirsche im herzoglichen Forst“ und der Rebellion.
Er wurde für schuldig befunden.
In einem Eichenkasten wurde er zum Galgen auf den Neuberg bei Glattbach befördert, damit er nicht wieder flüchten konnte.
Dort fand er den Tod .
Im Dermbacher Heimatmuseeum ist der sogenannte „Pauluskasten“ noch zu besichtigen.
Romana Blum Bellinger ist angewandte Diplom Designerin der Theaterausstattung. Sie liebt Phantasie und Kreativität und hat dieses Spiel mit den 2Hs für euch entwickelt.
Mit Herzenswärme und Hingabe. Wer mehr erfahren möchte, schaut bitte bei rhönpauli.de nach! Pauli freut sich auf dich!
Alle Druckerzeugnisse erscheinen unter dem Namen AnaBluBell.
Diplom-Designerin
Geisaer Straße 24 e /36466 Dermbach
Telefon: 015234021231
E-Mail: romana@blumbellinger.de